Slávka Zámečníková jumps in as Nannetta in Verdi’s Falstaff under the baton of Zubin Mehta, alongside Barbara Frittoli, Daniela Barcelona, Lucio Gallo, Francesco Demuro and others.
Anstelle der kurzfristig erkrankten Nadine Sierra konnte für die Rolle der Nannetta die slowakische Sopranistin Slávka Zámečníková gewonnen werden, die der Staatsoper als ehemaliges Mitglied des Opernstudios recht eng verbunden ist – im Rahmen ihres plötzlichen Einspringens gibt sie als Nannetta auch ihr Rollendebüt. Zámečníková verfügt über einen jugendlich-lyrischen Sopran, der sich vor allem im hohen Register durch eine enorme Stimmfrische und Juvenilität auszeichnet. Auf Grund dessen, dass es sich bei Zámečníková um keine ausgewiesene Koloratursopranistin handelt, ist es umso erstaunlicher mit welch ausgeprägter Präzision sowie Stimm- und Atemkontrolle sie diese anspruchsvoll hohe Partie meistert. Sämtliche Phrasierungen und Aufschwünge imponieren durch ihre vermeintliche Leichtigkeit und nehmen dadurch einen elfenhaften Charakter an. Die sopranistischen Höhen von Nannettas berühmter Arie „Sul fil d’un soffio etesio“ im Dritten Akt werden klangschön ersungen und faszinieren ob ihrer Reinheit und technisch beeindruckenden Atemkontrolle. Auch in sämtlichen Duetten und Tutti-Szenen vermag Zámečníková mit vokaler Selbstsicherheit, Ästhetik und darstellerischem Engagement zu punkten – dies ist umso erstaunlicher, da ihr durch ihr kurzfristiges Einspringen wohl nur wenig Zeit zu szenischen Proben geblieben ist.
Fazit: Mit Slávka Zámečníková konnte für die erkrankte Nadine Sierra mehr als nur ein adäquater Ersatz gefunden werden! Mit ihrem mädchenhaften und hell timbrierten Sopran erfüllt sie bei ihrem Rollendebüt die vokalen Anforderungen Nannettas auf überaus hohem gesangstechnischen Niveau!
Wotans Opernkritik