Staatsoper Berlin │ L’incoronazione di Poppea │ Poppea
Slávka Zámecniková ist in dieser Rolle umwerfend. Vokaler und darstellerischer Ausdruck runden sich bei ihr zu einer im Wortsinn unheimlichen Ausstrahlung, einer knisternden Melange aus erotischer Verführung, durchtriebener Berechnung und exaltierter Lust. Poppea wird Nerone nicht mehr aus ihren Fängen lassen. Nur zu gerne allerdings lässt er sich umgarnen. Der Counter Carlo Vistoli ist dieser Nerone, in brillanten Koloraturen juchzend, stets leicht überreizt bis zur Extase. Es ist ein hocherotisches Katz- und Mausspiel, das auch mitunter die Grenze der Jugendfreiheit streift, welches sich dieses verliebte Paar hier vor aller Augen liefert.
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Die Hauptperson Poppea singt Slávka Zámecniková mit sehr ansprechendem, warm timbrierten Sopran, wird sowohl den dramatischen wie den lyrischen Passagen der Partie ausgezeichnet gerecht.
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In der hiesigen Monteverdi- Version spielen es Carlo Vistoli als Nero und Slávka Zámecniková als Poppea, so als hätten sie sich erst kürzlich kennengelernt und seen der Liebe völlig verfallen. Sie zeigt sich knapp bekleidet und kann sich das auch leisten. Sie streicheln, drücken und küssen sich. Zwei junge Menschen mit herausragenden Stimmen gepaart mit großartiger Schauspielkunst.
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